PPC als adjuvante Behandlung nach Leber-Transplantation

PPC nach einer Lebertransplantation
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Wir haben in den fast zwei Jahren, in denen unser Blog nun besteht, bereits mehrfach über die Wirkungsweise und Anwendungsmöglichkeiten von Polyenylphosphatidylcholin (PPC) berichtet. Dabei ging es meist um die Verbesserung des Allgemeinzustandes oder Unterstützung bei der Behandlung von chronischen Krankheiten wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oder einer bestehenden Fettleber. Wir wollen euch diesmal an einem konkreten Beispiel zeigen, wie erfahrene Ärzte PPC auch bei viel weitreichenderen Behandlungen wie einer Leber-Transplantation einsetzen.

Joachim W. Picht zu PPC nach Leber-Transplantation

Der Allgemeinmediziner Dr. Joachim W. Picht aus Freiburg, seit 2011 versiert im Umgang mit PPC und der sogenannten Vita-Balance Kur, berichtete bereits vor einem Jahr in der CO.med, einem Fachmagazin für Komplementärmedizin, von seinen Erfolgen bei der adjuvanten Behandlung einer Transplantations-Patientin. Wir wollen euch eine kurze, einfach verständliche Zusammenfassung dieses Fach-Artikels geben. Wir sprechen kurz über die Ausgangslage und gehen dann genauer auf die konkreten Maßnahmen ein, die Dr. Picht unternommen hat.

Zur medizinischen Vorgeschichte der Patientin

Die Patientin, um die es im Folgenden gehen soll, litt bei ihrer ersten Vorstellung 2017 bei Dr. Picht bereits seit gut 10 Jahren unter einer Autoimmunhepatitis. Diese musste durchgehend mit entsprechenden Medikamenten behandelt und so unter Kontrolle gehalten werden. im Dezember 2018 musste der Patientin aufgrund eines Abszesses die rechte Niere entfernt werden. Als wäre das nicht schon genug gewesen, versagte im August 2019 als direkte Folge der jahrelangen Medikation auch noch die Leber der Patientin. In einer Not-OP erhielt Sie ein Transplantat. Die standardmäßig eingesetzten Immunsuppressiva, welche eine Abstoßung der neuen Leber verhindern sollten, machten dem angeschlagenen Organismus der Frau immer mehr zu schaffen. Besonders ihre verbliebene Niere drohte mit der Zeit mehr und mehr zu versagen.

Dr. Pichts Lösungsansatz

Dr. Picht stand nun 2020 vor einem schier unlösbaren Problem. Denn während die verabreichten Immunsuppressiva die Niere angriffen, hätten sich Alternativ-Präparate negativ auf die Leber ausgewirkt. In dieser Situation wählte Dr. Picht einen neuen, umfangreicheren Weg der Behandlung. So setzte er auf sein gesammeltes Wissen um PPC und die neueste Studienlage hierzu. Dementsprechend hoffte er, mithilfe des leberschützenden Effekts von PPC die schädlichen Nebenwirkungen der Immunsuppressiva kompensieren zu können.

Also stellte er die Medikation seiner Patientin um und begann gezielt mit einer intensiven Vita-Balance Kur. Hierfür verabreichte er der postoperativen Frau wöchentlich eine Infusion PPC. Gleichzeitig nahm die Dame zwischen den Behandlungen Memphosan oral ein, um den PPC-Spiegel im Körper konstant hochzuhalten.

Der Erfolg der Kombinations-Therapie

Schon nach einigen Wochen verbesserte sich das Blutbild der Patientin zunehmend. So konnte Dr. Picht die Intervalle zwischen den einzelnen Infusions-Sitzungen stetig ausdehnen. Inzwischen kann die ambulante Verabreichung der Vita-Balance Kur in monatlichen Zeitabständen stattfinden. Das erhöht die Lebensqualität der Patientin beträchtlich.

Zwar wird sie als Folge der Leber-Transplantation lebenslang auf Immunsuppressiva angewiesen sein, allerdings verhindert die regelmäßige Einnahme von PPC, dass ihr neues Organ hierdurch Schaden nimmt. Ihre verbleibende linke Niere zeigt ebenfalls keine besorgniserregenden Auffälligkeiten mehr.

Wir sind gespannt, welche interessanten Anwendungs- und Kombinationsmöglichkeiten mit PPC sich in den nächsten Jahren noch ergeben werden. Währenddessen halten wir euch in jedem Fall auf dem Laufenden!

Basierend auf folgendem Artikel:
Joachim W. Picht: Unterstützung nach Transplantation. Ein interessantes Fallbeispiel, in: CO.med, Ausgabe Februar 2021, S. 66-67.

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