Phosphatidylcholin – bislang weitgehend unbekannt und dennoch unerlässlich

PPC
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darüber hiBild von Austin Neill auf Unsplash 

Phosphatidylcholin? Das ist ein elementarer Bestandteil all unserer Zellmembranen und obwohl es in Asien, Amerika und Osteuropa bereits Gang und Gäbe ist mit ihm als Therapeutikum zu arbeiten, haben die wenigsten Menschen je von Phosphatidylcholin – oder kurz PC – gehört. Was genau PC für unsere Zellen tut und wofür es in der Medizin eingesetzt wird, zeigen wir euch in folgendem Artikel.

PC und PPC – Was genau ist das eigentlich?

Alle Zellen in unserem Körper haben eine sie umgebenden Zellmembran. Diese Membran fungiert allerdings nicht nur als Hülle, sondern bildet vielmehr ein wichtiges Kontrollorgan. Sie steuert die Zellen und alles was darin ist (siehe Bild). Dadurch stellt sie den Stoffwechsel der Zelle mit ihrer Umgebung sicher. Damit die Polysaccharide, Lipide, Nukleinsäuren und Proteine einer Zelle richtig arbeiten können, ist es daher wichtig, dass die Zellmembran fluide, d.h. flexibel ist. Wie beweglich sie ist, hängt dabei maßgeblich von dem quantitativ vorherrschenden Molekül, dem Phosphatidylcholin – kurz PC –  ab. Dieses bildet die Lipid-Doppelschicht, aus der die Zell- sowie die Mitochondrienmembran besteht.

 

 

Dieser körpereigene Stoff kann dem Körper allerdings auch von außen zugeführt werden. Hierzu wird das sogenannte Polyenyl-Phosphatidylcholin – kurz PPC – aus der Sojabohne gewonnen. In einem aufwendigen Prozess wird das Lipid hochgereinigt, d.h. von allen Proteinen befreit und ist somit auch für Soja-Allergiker nutzbar. In der Medizin wird es dann für drei verschiedene Indikationen genutzt, die wir euch im Folgenden vorstellen.

Anwendungsgebiete von PPC

Hier wollen wir euch vorerst nur einen grober Überblick über die Einsatzgebiete von PPC geben. Einen detaillierteren Einblick in die verschiedenen Therapien werden wir in jeweils eigenen Artikeln vorstellen, welche wir euch unten verlinken.

CRT – Ein Jungbrunnen für unsere Zellen?

Das am Weitesten verbreitete Anwendungsgebiet für PPC ist die sogenannte Cell-Rejuvenation-Therapy (CRT), zu Deutsch Zell-Verjüngungs-Therapie. Im Laufe des Lebens kommt es bei allen Menschen zu Zellmembranschäden durch gesättigte Fette, Alkohol, Medikamente und Umweltgifte. Dadurch kommt es nach und nach zu einer Membranversteifung, die ein einwandfreies Ein- und Ausschleusen von Nährstoffen, Stoffwechselprodukten und Abfall der Zelle nicht mehr gestatten. Genau hier setzt die CRT, landläufig auch als Vita-Balance-Kur bezeichnet, an. Dem Körper wird von außen PPC zugeführt, welches dieser in die Zellmembranen einschleust. Durch die somit wieder gewonnene Flexibilität der Zellmembranen entsprechen die Zellen nach einer abgeschlossenen Vita-Balance-Kur wieder mehr denen eines jungen Menschen. Daher rührt auch der Name Zell-Verjüngungs-Therapie.

Neben diesem offensichtlichen und für alle Zellen des Körpers positiven Effekt, gibt es darüber hinaus gewisse Indikationen, bei denen ein Patient besonders von der Wirkweise des PPC profitiert. Die erste und wohl am Meisten behandelte Indikation ist die mittlerweile bei 30% der Bevölkerung anzutreffende Fettleber. Egal ob durch Alkohol, schlechte Ernährung oder Diabetes herbeigeführt, führt sie zu entzündlichen Prozessen im Körper und erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes, Schlaganfall, Herzinfarkt, Gefäßverkalkungen und Nierenerkrankungen. Eine CRT kann eine Fettleber selbst dann beseitigen, wenn das eigentliche Problem fortbesteht und steigert somit wieder die Entgiftungsleistung der Leber. Darüber hinaus kann sie auch bei den genannten Folgekrankheiten, wie koronaren Herzerkrankungen, Atherosklerose (Gefäßverkalkungen) oder Nierenerkrankungen eingesetzt werden. Weitere Indikationen, bei denen eine CRT sinnvoll ist und auf die in späteren Artikeln vertieft eingegangen werden soll sind: Intoxikation (Stichwort Detox), Diabetes, Morbus Alzheimer, Morbus Crohn/Colitis Ulcerosa, Ulcus Cruris und Psoriasis, Rheuma, Stress, Burnout und Anti Aging.

PPC besser intravenös oder oral?

Bei all dem „Warum?“ stellt sich noch die Frage nach dem „Wie?“. Grundsätzlich gibt es zwei mögliche Formen der CRT – intravenös und/oder oral.

In der Regel erfolgt die Behandlung bei einem ausgebildeten Arzt, der das PPC als Kur in mehreren Sitzungen, die im Abstand von je 2-3 Tagen stattfinden, intravenös verabreicht. Hierbei gibt es die Unterscheidung zwischen einer Infusion mit DOC oder einer Injektion mit Nano-PPC. Der Vorteil bei Nano-PPC ist die hohe Bioverfügbarkeit, da der Wirkstoff über das Blut direkt zu den Zellen gebracht werden kann und durch seine kleine Größe direkt in die Zellen eingeschleust wird. Darüber hinaus ist eine Injektion deutlich schneller als eine Infusion. Ein Nachteil dabei jedoch ist der höhere Produktpreis im Vergleich zur DOC-Infusion.

Eine zweite Möglichkeit ist die orale Gabe des neuen Nahrungsergänzungsmittel Memphosan (affiliate Link). Diese oral zu verabreichende Form des PPC wird dabei für drei Dinge genutzt. Zum einen dient es als Prophylaxe vor all den bereits oben erwähnten Zivilisationskrankheiten. Weiterhin wird es nach einer CRT zum Erhalt des verbesserten Zellstatus eingesetzt. Und zuletzt kann es auch in angepasster Dosierung anstatt einer intravenösen Vita-Balance-Kur genutzt werden.

Ein richtig oder falsch gibt es hierbei nicht. Vielmehr ist es wichtig, in jedem Falle individuell nach einer für euch passenden Lösung zu suchen. Hierzu könnt ihr euch an euren Arzt, Apotheker, Heilpraktiker oder einfach direkt an die Mitarbeiter des Netzwerk wenden.

Lipolyse – die Fett-weg-Spritze

1995 entdeckte Frau Dr. Rittes, Brasilien, einen weiteren Nutzen des PPC, welcher durch das Netzwerk-Globalhealth zur standardisierten Therapie weiterentwickelt wurde – die Lipolyse, landläufig auch als Fett-weg-Spritze bezeichnet. Bei der Lipolyse wird das Polyenyl-Phosphatidylcholin direkt in jene Fettpolster gespritzt, die auch durch Ernährung oder Sport nicht verschwinden, wie z.B. das Doppelkinn, die sogenannten Lovehandles, Reiterhosen, Unterarme etc. Der Wirkstoff zerstört lokal die Fettzellen und hilft dem Körper dabei, das freigesetzte Fett über die Leber abzutransportieren. Als minimalinvasive Therapie ist es in der Regel nötig, die Behandlung 2-3 mal, jeweils in Abständen von etwa 8 Wochen, durchzuführen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Für Patienten, die dennoch bereit sind diese Geduld aufzubringen, ist die Lipolyse eine schonendere und billigere Alternative zu dem sonst angebotenen, massiveren Eingriff einer Fettabsaugung.

Kombination mit anderen Therapien zur Verringerung von Nebenwirkungen

Abgesehen von seiner Wirkung als eigenständigem Zelltherapeutikum, oder Mittel zum Abtransport von lokalen Fettpolstern kann das PPC zusätzlich auch in Kombination mit anderen Therapien verwendet werdet. Durch seine bereits oben angesprochene Wirkung bei verschiedenen Zivilisationskrankheiten kann die Dosis anderer verschriebener Medikamente herabgesetzt werden. Dadurch verringern sich automatisch auch die allgemein bekannten Nebenwirkungen jener Medikamente. Ein gutes Beispiel hierfür sind Statine, welche bei erhöhtem Cholesterinspiegel, zur Vorbeugung von Herzinfarkten bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck oder Diabetis, sowie als Sekundärprophylaxe nach einem Herzinfarkt verschrieben werden. Die Nebenwirkungen reichen hierbei von Muskelschmerzen, über Magen-Darm-Beschwerden und Kopfschmerzen, bis hin zu Leberfunktionsstörungen. Das Risiko für diese Nebenwirkungen wird automatisch gesenkt, indem eine geringere Dosis eingenommen wird, wodurch sich die nebenwirkungsarme PPC-Kur als idealer Begleiter anbietet. Mögliche Indikationen hierbei sind: Diabetes, Herzerkrankungen, Atherosklerose, Dyslipidämie, metabolisches Syndrom, Nierenerkrankungen, neurologische Erkrankungen und Altersbeschwerden.

Abschließende Worte

Wie ihr seht ist das Phosphatidylcholin ein ganz schönes Powerhaus, das als körpereigener Stoff eine Vielzahl an Aufgaben übernimmt. Als Therapeutikum angewendet kann man es schon als „altes Mittel“ bezeichnen, das bereits seit Jahrzehnten eingesetzt wird und zu dem es tausende Studien gibt. Aufgrund seines Alters kann man auch keine Patente mehr dafür einreichen. Damit ist es für die Pharmaindustrie als Stoff weitestgehend uninteressant – einer der Gründe, weshalb man im Mainstream-Bereich recht wenig darüber hört. Umso mehr freut es uns zu sehen, dass die Behandlung mit PPC auch hierzulande immer mehr an Bedeutung gewinnt und sein Nutzen daher einem immer größeren Publikum zugänglich wird. Wir hoffen daher, dass wir mit unserer Informationserie über PPC und seine Anwendungsgebiete unseren eigenen Teil dazu beitragen können, das Wissen und Interesse über diesen so wichtigen Bestandteil unserer Zellen weiter zu mehren.

Wer sich darüber hinaus noch intensiver mit Phosphatidylcholin und seiner Wirkung beschäftigen möchte, hat unter folgendem Link die Möglichkeit sich den Teaser, die 7-teilige Vortragsreihe sowie M.A.S.T.E.R.-Konferenz-Vortrag von Adj. Prof. Dr. Dr. Karl-Josef Gundermann anzusehen, welcher sich seit Jahren ausgiebig dem Studium von PPC widmet.

Wer kann mich mit PPC behandeln und wo kann ich die PPC Kapseln kaufen?

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Ein Kommentar zu „Phosphatidylcholin – bislang weitgehend unbekannt und dennoch unerlässlich“

  1. Herzlichen Glückwunsch an die Redakteure der Seite. Ich habe das Gefühl, auch Medizin unkundige Leser verstehen, worum es sich dreht. Ich bin gespannt auf die nächsten Blog Artikel. Dirk Brandl, Sprecher NETZWERK-Globalhealth

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