Das Immunsystem und stille Entzündungen
Entzündungen sind nicht gleich Entzündungen. Wenn Ihr Euch mit einem Hammer auf den Daumen schlagt statt auf den Nagel, dann entsteht eine Quetschung. Das Immunsystem reagiert dann instinktiv mit der Ausschüttung von Zytokinen. Das sind Botenstoffe, die verschiedene Zellen und andere Stoffe aktivieren, damit der gequetschte Daumen möglichst schnell heilt. Das ist ein phantastischer Mechanismus unseres Immunsystems, der als Selbstheilung bezeichnet werden kann.
Um den Prozess der Heilung weiter zu beschleunigen, kann man sogenannte Enzyme einnehmen. Das sind Katalysatoren, die eine Reaktion stark beschleunigen können. Enzyme haben wichtige Funktionen innerhalb der Prozesse, die sich im Körper abspielen, damit wir schnell genug auf Veränderungen reagieren können.
Enzyme finden sich nicht nur im Körper, sondern sie sind beinahe überall. Die Enzyme wurden entdeckt in der Hefe, als man den Gärungsprozess von Bier untersucht hat. Wir haben Euch bereits in unserem Artikel darüber informiert, dass Ihr akute Entzündungen schneller durch die Einnahme von 2 pflanzlichen Enzymen, dem Bromelain (aus der Ananas) und dem Papain (aus der Papaya), wieder eindämmen könnt. Mit dem DEGOZYM hat das Netzwerk Globalhealth ein rein pflanzliches Enzympräparat entwickelt, das in der Lage ist, die Immunbalance im Körper schneller wieder herzustellen.
Alle reden vom Immunsystem – doch wie funktioniert das eigentlich?
Entzündungen sind Reaktionen des Immunsystems auf äußere Angriffe. Das kann ein Angriff mit dem Hammer auf den Daumen sein, meistens werden wir aber von Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten bedrängt.
Doch Vorsicht! Wir haben kiloweise Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten in und auf unserem Körper. Die sind nicht nur nicht gefährlich, sondern im Gegenteil könnten wir ohne sie nicht leben. Denkt nur an das Mikrobiom im Darm, das sind tausende unterschiedlicher Bakterien, von denen wir nicht einmal alle kennen.
Aber es gibt eben auch die anderen, die gefährlich sind oder werden können. Zum Beispiel, wenn Ihr eine offene Wunde habt und dort Bakterien reinkommen, was fast immer der Fall ist. Dann muss was passieren, sonst können diese Bakterien zu einer ernsthaften Gefahr für Euch werden.
Das, was dann passiert, nennt man Immunsystem. Es sind sehr schnelle Reaktionen des Körpers, mit den Angreifern umzugehen. Dazu gehört, die Wunde wieder zu schließen, den Blutfluss zu stoppen, die Bakterien zu bekämpfen und und und.
Das Immunsystem ist ein Wunder der Anpassung aller Lebewesen an ihre Umwelt. Diese war schon immer gefährlich und ist es meist auch heute noch . Es hat nicht eine einzelne Strategie, es hat mehrere verschiedene ererbte Waffen (angeborene Immunabwehr, z.B. durch mechanische Barrieren wie die Haut, Granulozyten, also Zellen, die aggressive Stoffe enthalten, und natürliche Killerzellen).
Die Abwehr unbekannter Angreifer
Neben den angeborenen Waffen kann es sich sehr schnell an neue Angreifer anpassen, um diese besser bekämpfen zu können. Nehmen wir als ein Beispiel einer Anpassung das Coronavirus. Viele von uns haben schon einmal früher eine Erkältung gehabt, die durch ein (ungefährlicheres) Coronavirus ausgelöst wurde. Die Erkältung mit all ihren Symptomen war die Reaktion des Immunsystems auf den Angreifer. Wenn wir es jetzt mit einem ähnlichen, aber neuen Virus zu tun bekommen, dann gibt es eine Reaktion des Systems. Es gibt da nämlich sogenannte T-Gedächtniszellen, die können sich an den Angreifer erinnern und produzieren oder aktivieren dann andere Zellen, die sich schon ziemlich gut an den Angreifer angepasst haben und ihn deshalb besser bekämpfen können.
Die Reaktion der Menschen auf das neuartige, für einige tödliche Virus ist ganz unterschiedlich. Manche haben nicht einmal Symptome, während andere auf der Intensivstation landen. Wir haben noch nicht alle Strategien des Virus verstanden, und das Virus hat mit Sicherheit auch uns noch nicht richtig verstanden, denn Viren wollen eigentlich ihren Wirt nicht töten, sie wollen sich in einem Wirt vermehren. Wenn der Wirt dabei stirbt ist das nicht gut, weder für den Wirt noch für das Virus.
Wenn unsere Abwehr an ihre Grenzen kommt, braucht sie Hilfe von außen
Und doch passiert es. Besonders bei älteren Menschen, deren Immunsystem nicht mehr gut funktioniert und die vielleicht noch andere Erkrankungen haben, die das Immunsystem noch mehrschwächen. Es gibt zusätzlich noch andere bessere oder schlechtere Angriffspunkte, die das Virus nutzt. Das kann die Rasse sein, das kann das Geschlecht sein, das kann die Blutgruppe sein, das können auch noch andere Faktoren sein, die wir bisher noch nicht kennen. Das zeigt uns, dass wir Menschen zwar alle dieselbe Struktur haben, aber dennoch individuell sehr verschieden sind, weil wir z.B. verschieden auf diesen Angriff des Virus reagieren. Und weil wir alle verschiedene Leben leben und unser eigener Organismus höchst individuell ist.
Solange wir noch ganz zu den Tieren gehörten, war es das. Entweder der Angreifer wird durch das Immunsystem ausgerottet, oder der Angreifer rottet den Wirt aus. Als wir Menschen wurden und ein Bewusstsein entwickelten, also unsere Umwelt in unserem Kopf verdoppeln konnten, da haben wir sofort damit begonnen, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir unser Immunsystem zusätzlich unterstützen können, obwohl wir noch nicht einmal wussten, dass wir ein Immunsystem haben.
Wir haben beobachtet, wie verschiedene Pflanzen eine Entzündung reduzieren können, manche haben auch einfach auf eine offene Wunde gepinkelt und sie dadurch desinfiziert. Zum Beispiel haben wir entdeckt, dass bestimmte Pilze Bakterien töten können. Daraus haben wir dann die Antibiotika entwickelt, die eine ganz lange Zeit ein Segen für uns Menschen waren und die heute dazu beitragen, dass die Bakterien durch Resistenzen aufrüsten können und uns anfälliger für ihre Angriffe machen.
Als wir noch keine Antibiotika hatten, konnte es leicht passieren, dass wir eine offene Wunde zwar desinfizieren konnten, aber einige Bakterien bereits von der Wunde ausgehend weitergewandert waren, z. B. im Blut sich angesiedelt hatten und sich dadurch im ganzen Körper ausbreiteten. Das Blut wurde vergiftet und wir konnten daran sterben. Das nennt man dann Sepsis oder Blutvergiftung.
Weitere Gründe für Entzündungen
Aber Entzündungen können auch auftreten, ohne dass Krankheitserreger vorhanden sind, z. B. durch Verschleiß, Gewebereizung, Überbelastung, Allergien und Verletzungen. Beispiele hierfür sind Sehnenscheidenentzündungen, allergische Hautauschläge, Verletzungen und Verbrennungen.
Und damit kommen wir jetzt zum weiteren Teil, dass sich Entzündungen permanent in uns ansiedeln und dass unser Immunsystem permanent im Kampfmodus leben muss. Und auch, dass unser Immunsystem auf Angreifer losgeht, die gar keine Angreifer sind wie z.B. Birkenpollen. Oder auch, dass unser Immunsystem so viele Zytokine ausschüttet, dass seine Antwort auf einen Angreifer überdimensioniert ist wie im Falle des Coronavirus, denn dort haben wir es mit einem wahren Zytokinsturm zu tun, der dann letztendlich für den Tod verantwortlich zeichnet.
Die stille oder chronische Entzündung – was ist das?
Bei der stillen Entzündung geht es nicht darum, eine akute Verletzung zu heilen, wie dies die akute Entzündung macht. Vielmehr geht es darum, dass unser Immunsystem entweder nicht in der Lage ist, die Ursache für eine Entzündung zu bekämpfen oder aber, dass es eine nicht vorhandene Ursache bekämpft, weil es nicht gelernt hat, Angreifer und Freunde auseinanderzuhalten.
Stille Entzündungen sind auf jeden Fall langwierig, sie können sehr gefährlich sein und sind oft nur sehr schwierig zu bekämpfen. Denn offen gestanden, man weiß nicht genau, warum das Immunsystem verrückt spielt und deshalb kann man nicht richtig dagegen vorgehen. Klar ist, dass alle chronischen Entzündungen und damit zusammenhängende Krankheiten sowie die sich zahlenmäßig immer weiter ausbreitende Allergieanfälligkeit für Stoffe unserer Umwelt mit unserer Zivilisation zu tun haben. Also der Art und Weise, wie wir zusammenleben, wie wir produzieren, was wir essen, welche Beziehungen wir eingehen und wie unser sozialer Stoffwechsel aussieht. So allgemein kann man die Ursachen für das Verrücktwerden unseres Immunsystems wohl definieren. Aber das hilft uns nicht wirklich weiter, wenn wir unter einer stillen Entzündung leiden und von ihr betroffen sind oder wenn unsere Allergien zunehmen.
Mögliche Auswirkungen auf den restlichen Organismus
Bei der chronischen Entzündung ist nicht nur das Immunsystem involviert, sondern zusätzlich noch das hormonale System und das neuronale System (Nervensystem). Das Immunsystem aktiviert die sogenannte Stressachse. Dabei wird Cortisol ausgeschüttet, wir haben es mit oxidativem Stress zu tun und unser Immunsystem, das eigentlich tolerant auf äußere Einwirkungen reagieren sollte (nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen), ist plötzlich gar nicht mehr tolerant, sondern schießt auf alles, was zu stören scheint.
Auch die Mitochondrien, das sind die Kraftwerke in unseren Zellen, werden krank bei diesem Geschehen. Oxidativer Stress entsteht dadurch, dass Moleküle, die Sauerstoff enthalten, zusätzliche Elektronen aufnehmen und dadurch chemisch viel stärker reagieren. Dieser Vorgang führt zu oxidativem Stress und ist auf Dauer nicht gesund. Cortisol ist ein Hormon, das bei Stress vermehrt in der Nebennierenrinde produziert wird, deshalb nennt man es auch das Stresshormon. Adrenalin ist übrigens auch ein Stresshormon. Dem oxidativen Stress stehen die Antioxidantien gegenüber, von denen ihr sicher gehört habt. Sie sind in der Lage, den Sauerstoff haltigen Molekülen ihre zusätzlich aufgenommenen Elektronen wieder zu entziehen und dadurch die starken Reaktionen zu reduzieren.
Hier drei Beispiele für chronische Entzündungen: Chronische Bronchitis (Lunge), chronische Gastritis (Magen) und chronische Hepatitis (Leber).
Stille Entzündungen – Was tun?
Wie Ihr vielleicht in Erinnerung habt gibt es eine ganze Menge unterschiedlicher Entzündungen, die in der Regel die Endung -itis haben. Jede Entzündung chronischer Art ist immer nur ein Aspekt der ganzen Krankheit. Sie besteht in der Regel nicht allein, sondern ist eine Reaktion auf ein Ungleichgewicht im Körper.
Unser Darm als Paradebeispiel für chronische Entzündungen
Nehmen wir als Beispiel die Krankheit Colitis Ulcerosa. Das ist eine Krankheit des Darms, unter der ca. 400.000 Menschen in Deutschland leiden. Die Symptome sind Bauchschmerzen, häufige (blutige) Durchfälle, einhergehend mit Fieber und Gewichtsverlust. Und das zwar permanent, aber in der Regel in Schüben auftretend. Man weiß eigentlich nicht genau, was die Krankheit verursacht. Aber man kann immerhin ganz gut beschreiben, was passiert.
Wie Ihr wisst gibt es im Darm eine Menge ganz unterschiedlicher Bakterien, die die Aufgabe haben, die Stoffe aus der Nahrung herauszulösen, die unser Körper benötigt. Die sind z.T. ziemlich aggressiv, um das bewerkstelligen zu können. Unser Mikrobiom unterscheidet sich zudem von dem aller anderen. Kein Darm hat dieselbe Darmflora.
Damit die Bakterien im Darm bleiben und nicht in den restlichen Körper eindringen, hat der Darm eine Schutzschicht, die Darmschleimhaut oder Mukosa genannt wird. Die Mukosa ist ein kompliziert aufgebautes Gebilde, denn die aus der Nahrung herausgelösten Stoffe müssen durch sie hindurch und dann vom Körper aufgenommen werden, gleichzeitig dürfen die Bakterien nicht mit hindurch. Die Schutzschicht wird zu einem großen Teil aus Phosphatidylcholin (Lezithin) gebildet, wir haben bereits in zahlreichen Artikeln auf diese für unser Überleben wichtige Molekülkombination hingewiesen. Die Schutzschicht nennt man in Fachkreisen deshalb auch Surfactant, was so viel bedeutet wie ein grenzschützendes Mittel zu sein. Und die Mukosa ist genau das – eine Grenze.
Was tun, wenn die Entzündung sich ausbreitet?
Diese Schutzschicht nimmt immer mehr ab – warum ist noch nicht endgültig entschlüsselt. Es dringen dann Bakterien in die anderen Körperregionen ein und was passiert dann? Das Immunsystem wird aktiv. Es gibt eine Entzündung, die dann das normale Gleichgewicht wieder herstellen soll. Solange die Schutzschicht aber nicht wieder aufgebaut ist, besteht die Entzündung im Körper fort. Das ist natürlich fatal, weil man dann die Entzündung bekämpft, die aber andererseits notwendig ist, um die eindringenden Bakterien zu zerstören. Das nennt man dann einen circulus vitiosus oder Teufelskreis.
Eigentlich müsste man die Ursache bekämpfen, warum zu wenig Phosphatidylcholin produziert wird, um die Mukosa zu schützen. Da man das aber nicht weiß, wird die Entzündung bekämpft, und zwar mit Medikamenten, die zahlreiche zusätzliche Nebenwirkungen haben. Kurz gesagt, den Patienten geht es nicht besonders gut. In den meisten Fällen geht es den Patienten ohne zusätzliche Medikamente noch viel schlechter. Deshalb nehmen die Nebenwirkungen meist billigend in Kauf.
Was tun gegen stille Entzündungen und ihre Folgen?
Wir hatten bei den akuten Entzündungen geraten, die beiden Enzyme Bromelain und Papain einzunehmen, damit sich der Entzündungsprozess abkürzen lässt. Kann man die Enzyme auch für die Behandlung von chronischen Erkrankungen einnehmen? Ja, das ist durchaus möglich und auch zu empfehlen. Die Ärzte des Netzwerk Globalhealth empfehlen allerdings, zusätzlich zum Degozym (dem Enzympräparat) noch Phosphatidylcholin einzunehmen, um die Schutzschicht auszubessern. Das ist auch einigermaßen einleuchtend. Das Behandlungsprotokoll bei Colitis hängt davon ab, wie weit die Krankheit bereits fortgeschritten ist und wie lange der Patient schon darunter leidet. Empfohlen ist in der Regel eine Infusions- oder Injektionsbehandlungskur (10-20 Injektionen oder Infusionen jeweils im Abstand von 2-3 Tagen, 2x jährlich), um den Anteil an hochwirksamem Phosphatidylcholin, dem PPC, schnell wieder in alle Membranen der Körperzellen einzuschleusen, damit die Zellen angeregt werden, Phosphatidylcholin zu produzieren.
Gleichzeitig und zusätzlich zur intravenösen Therapie sollte das orale PPC, das vom Netzwerk empfohlene Memphosan eingenommen werden, um möglichst viel PPC direkt in den Darm einzuschleusen und so zusätzlich die Mukosaschicht zu stabilisieren. Außerdem hat das PPC die Fähigkeit, die Darmflora zu verbessern, auch das wurde durch Studien nachgewiesen. PPC wirkt auch noch anti-entzündlich. Man muss allerdings wissen, dass es sich hierbei um eine Langzeittherapie handelt, ein akuter Schub lässt sich damit nicht behandeln.
Soweit zu diesem ganz konkreten Beispiel. Ähnliche Beispiele lassen sich für andere chronische Entzündungen entwickeln. Alle sind ähnlich kompliziert, alle können nicht einfach therapiert werden. Und sie alle fordern uns zudem heraus, mehr über Entzündungen und unser Immunsystem zu lernen.
Das Immunsystem spielt verrückt – oder etwa nicht?
Allergien
Jeder von Euch kennt Allergien, hat entweder selbst eine oder hat jemanden in seinem Bekanntenkreis, der eine hat. Bei den Allergien handelt es sich einfach ausgedrückt darum, dass das Immunsystem einen bestimmten Stoff, z.B. Birkenpollen, als schädlich für den Organismus identifiziert und dann deshalb mit Abwehr reagiert. Auch Allergien lassen sich nicht einfach behandeln. Man nimmt sogenannte Antihistaminika, um die Immunantwort abzuschwächen. Die Reaktion auf das Allergen – in unserem Beispiel die Birkenpollen – bleibt aber erhalten und die Immunantwort kommt jedes Jahr, wenn sich die Pollen durch die Luft bewegen.
Antihistaminika haben natürlich auch Nebenwirkungen und wenn man sie eigentlich immer nehmen muss, wenn die Zeit kommt, ist dies sicher nicht gesundheitsfördernd. Einer der Dozenten des Netzwerk Globalhealth/Extended Medicine, der Apotheker Dr. Dr. Matthias Trennheuser, hat ein neues Naturpräparat (AllergieControl) entwickelt, um die akute Immunantwort zu dämpfen, allerdings ohne die Nebenwirkungen, die die Antihistaminika mit sich bringen. Dermatologen bieten Desensibilisierung gegen den jeweiligen Stoff an, der die Reaktion auslöst, aber das ist ein langwierigerer Prozess.
Auch das Thema, warum wir Allergien entwickeln, wird heiß diskutiert. Dabei geht es insbesondere um die Frage, warum diese immer mehr ansteigen. Vieles deutet darauf hin, dass ihre beinahe pandemische Verbreitung etwas mit unserem Lebensstil zu tun haben muss.
Autoimmunerkrankungen
Bei den Autoimmunerkrankungen handelt es sich darum, dass das Immunsystem sich quasi gegen Substanzen richtet, die im eigenen Körper vorhanden sind. Deshalb kann man durchaus sagen, dass das Immunsystem fehlgeleitet ist. Auch dies hat mit der Toleranz zu tun, die das Immunsystem eigentlich benötigt. Wenn die normale Toleranz abnimmt, nimmt die Aktivität zu, denn das Immunsystem kann nicht mehr genau erkennen und „analysieren“, ob der oder die Stoffe wirklich bedrohlich sind oder nicht. Hier zwei Beispiele für Autoimmunerkrankungen, die Euch bekannt sind: Thyreoiditis (Schilddrüsenerkrankungen) rheumatoide Arthritis (Gelenkerkrankung).
Das Immunsystem und seine fehlgeleiteten Reaktionen kann uns auf jeden Fall vermitteln, dass etwas mit unserem Leben, mit unserer Gesellschaft und unserem Umgang mit der Welt falsch sein muss. Das heißt natürlich nicht, dass wir als Einzelne dafür verantwortlich sind. Dennoch ist es eine sehr wichtige Botschaft und wenn wir diese ernst nehmen und für uns selbst feststellen können, was wir eigentlich falsch oder richtig in unserem Leben finden, dann hat es uns eine ganz wichtige Nachricht gesendet.
Weiterführende Links
Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FETeV)