Haarausfall? Die Beautiful Health Haarsprechstunde – Teil 1

Haarausfall Haarsprechstunde Teil 1
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Das Thema Haarausfall beschäftigt viele Menschen. Männer sind prädestiniert für vererblichen Haarausfall über den ganzen Kopf hinweg, und bei Frauen nimmt oft die Anzahl der Haare ab oder aber es bilden sich Krankheiten, die im Schlepptau Haarausfall nach sich ziehen.
Mit unserer kleinen Haarsprechstunde in drei Teilen wollen wir euch über alle Themen rund um das Thema Haarausfall informieren.

Inhalt Teil 1:
Medizinische Fachbegriffe für Haarausfall
Was ist Haarausfall?
Mögliche Ursachen für Haarausfall

Inhalt Teil 2:
Diagnosemöglichkeiten Haarausfall
Medikamentöse Therapien gegen Haarausfall

Inhalt Teil 3:
Einschleusung von Wirkstoffen durch Mesotherapie, PRP und Needling
Wirkstoffe und Prozeduren der Einschleusung
Chirurgische Intervention durch Haartransplantation
Kombinationstherapien
Vorbeugung – Was kann ich tun, um keinen Haarausfall zu erleiden?
Kosten

Medizinische Fachbegriffe für Haarausfall

In der Medizin wird Haarausfall als Alopezie bezeichnet.
Ein kreisrunder, oft begrenzter Haarausfall heißt Alopecia Areata.
Dann gibt es noch die Androgenetische Alopezie (Fachbegriff: Alopecia androgenetica, Abkürzung AGA). Dies ist der Haarausfall aufgrund von Vererbung.
Und es gibt auch noch die vernarbenden Alopezien.
Schließlich gibt es das diffuse Effluvium. Effluvium heißt ebenfalls wie Alopezie Haarausfall. Das ist einfach eine Ausdünnung der Haare über die gesamte Kopfhaut hinweg. Verstärkter täglicher Haarverlust wird Effluvium genannt, sichtbare Haarlosigkeit Alopezie.

Was ist Haarausfall?

Wenn täglich mehr als 100 Haare über einen längeren Zeitraum verloren gehen, spricht man von krankhaftem Haarausfall. NetDoktor hat eine etwas andere Definition: “Von einem Haarausfall als Krankheit (Alopezie) spricht man erst, wenn sich mehr als 20 Prozent der Haare gleichzeitig in der Endphase befinden.“ Endphase (Telogenphase) bedeutet hier die letzte Phase des Haarwachstumszyklus.

Wachstumszyklus Haarsprechstunde Haarausfall

Früher galt, dass Frauen mehr unter Haarausfall leiden als Männer. Diese Zeit ist vorbei. Heute leiden beide Geschlechter gleichermaßen, wenn die Haare ausfallen. Es ist nur so, dass Männer sehr viel häufiger unter erblich bedingtem Haarausfall leiden und sie deutlich häufiger im öffentlichen Bild bemerkt werden. Wahrscheinlich ist auch die Scham über eine Ausdünnung bei Frauen größer.

Mögliche Ursachen für Haarausfall

• Erbliche Faktoren: Die androgenetische Alopezie
• Stress
• Hormonelle Störungen oder Veränderungen
• Infektionen
• Weitere Ursachen
• Besonderheiten des weiblichen Haarausfalls
• Haarausfall während und nach einer Erkrankung
• Medikamente
• Alopecia Areata
• Vernarbende Alopezie

Erbliche Faktoren: Die androgenetische Alopezie

Vorab möchten wir eines klarstellen: Alle wichtigen Ursachen für Haarausfall und alle Arten des Haarausfalls können genetisch bedingt sein. Dies heißt letztendlich nicht anderes, als dass unsere Gene bei der Steuerung unseres Haarwachstums beteiligt sind.

Etwas anderes ist die Bezeichnung anlagebedingt. Hier spielt eine besondere Einwirkung auf das Haarwachstum eine Rolle, die zu Haarausfall führt. Der anlagebedingte oder auch androgenetische Haarausfall ist die häufigste Art des Haarausfalls. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind etwa 95% aller Fälle von Haarausfall durch Androgenetische Alopezie verursacht.

7 von 10 Männern sind im Laufe ihres Lebens mehr oder weniger stark betroffen.
4 von 10 Frauen verlieren mit dem Alter aufgrund des erblich bedingten Haarausfalls zu viele Haare.

Der Begriff Androgenetische Alopezie bedeutet frei übersetzt Haarausfall durch männliche Hormone. Darunter versteht man eine Form des Haarausfalls, die durch eine veranlagungsbedingt erhöhte Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Sexualhormonen (Androgenen) ausgelöst wird. Dabei handelt es sich um einen genetisch vorbestimmten Haarverlust, bei dem das Lebensalter eine wichtige Rolle spielt. Mit steigendem Alter nimmt bei Betroffenen der Grad der androgenetischen Alopezie in der Regel zu.

Die Ursache dieses Typs Haarausfall ist Vererbung oder besser noch eine familiäre Veranlagung. Betroffene produzieren einerseits zu viel Dihydrotestosteron (DHT), andererseits reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf selbiges. Dihydrotestosteron ist ein Stoffwechselprodukt des männlichen Sexualhormons Testosteron. In Wirklichkeit geht es um ein Enzym, die Aktivität der 5 Alpha-Reduktase. Das Enzym, das Testosteron in seine biologisch aktivste Form, das Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt. Die 5-alpha-Reduktase kann medikamentös gehemmt werden mit so genannten 5-alpha-Reduktase-Hemmern. Diese Wirkstoffe dienen vor allem zur Behandlung der Prostata. Diese können auch bei Haarausfall eingesetzt werden.

Der Haarausfall entsteht, da DHT die Nährstoffversorgung an den Haarwurzeln stört, woraufhin sich die Wachstumsphasen der Haare verkürzen und das Haar früher ausfällt. Da jedes Haar nur eine begrenzte Anzahl an Wachstumsphasen hat, bevor die Wurzel die Produktion einstellt, haben die Kopfhaare ihren letzten Wachstumszyklus eher erreicht und der Kopf wird und bleibt dann auch kahl.

Bei Männern bewirken die Hormone einerseits ein gesteigertes Wachstum im Bartbereich andererseits die Vermehrung von Talgdrüsen auf dem Kopf. Die Vermehrung der Talgdrüsen ist mit dem Verlust der Haare verbunden. Bei Männern kann es im Endzustand zu einer völligen Glatzenbildung kommen, bei Frauen beginnt das Haar schleichend im Bereich des Scheitels dünner, der Scheitel selbst nach und nach breiter zu werden.

Haarausfall durch androgenetische Alopezie

Weitere zusätzliche und erschwerende Ursachen für die diffuse Form des Haarausfalls, also der genetischen Veranlagung sind:

• Störungen bei den endokrinen Drüsen: Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion
• Arzneimittel, z. B. Gerinnungshemmer, chemotherapeutische Medikamente, Psychopharmaka, Verhütungsmittel (Pille)
• Vitamin A in zu hoher Dosierung oder Lithiumcarbonat
• Generelle Mangelernährung und Diäten
• Eisen- und Zinkmangel
• Psychischer Stress als Auslöser oder Verstärker
• Schädliche Substanzen: Alkohol, Nikotin, Drogen
• Chronische Infekte
• Chronische Autoimmunerkrankungen
• Schwermetallvergiftungen
• Autoimmunkrankheiten wie Lupus erythematodes

Stress

Stresshormone fördern Entzündungen und hemmen das Wachstum – auch der Haare. Außerdem gehen mit Stress oft schlechter Schlaf und eine ungesunde Ernährung einher, was die Haare zusätzlich belastet.

Stress, Überarbeitung, Diäten … welche Ereignisse können temporären Haarausfall auslösen?

Der Haarausfall ist in der überwiegenden Mehrheit der Fälle – wenn nicht vererbungsbedingt – auf Stress zurückzuführen, wenn er als Reaktion auf ein vorhergehende(s) Ereignis(se) auftritt.

Und tatsächlich gibt es viele Formen von Stress, die Haarausfall auslösen können. Sie variieren von einer Person zur anderen, abhängig von ihrer Empfindlichkeit oder ihren allgemeinen Gefühlen und/oder ihrem emotionalen Zustand zum Zeitpunkt des Ereignisses.

Dennoch können diese auslösenden Ereignisse in mehrere Kategorien eingeteilt werden:

• Starke emotionale Belastung
• Schwangerschaft und Stillen
• Wechsel der Jahreszeiten
• Ermüdung, Überarbeitung
• Ein Trauma, ein physischer oder psychischer Schock
• Gewichtsverlust, Diäten, Mangelerscheinungen oder unausgewogene Ernährung
• Einem chirurgischen Eingriff oder einer Krankheit
• Bestimmte medikamentöse Behandlungen

Wenn wir das Auftreten von temporärem Haarausfall und den persönlichen Kontext, in dem er auftritt, analysieren, stellen wir fest, dass er zwei bis drei Monate nach dem auslösenden Ereignis auftritt.
Dieser akute Haarausfall kann sehr Besorgnis erregend sein und zu einer großen Quelle von Stress für die Person werden, die ihre Haare massenhaft ausfallen sieht. Bitte merkt euch für solche Fälle unbedingt: Es ist wichtig zu vermeiden, in einen Teufelskreis zu geraten, in dem Stress Haarausfall verursacht, der wiederum Stress verursacht …

Hormonelle Störungen oder Veränderungen

Eigentlich gehören die hormonellen Störungen in den Bereich der androgenetischen Alopezie, denn diese hat (DHT) ja mit einer Empfindlichkeit der Haarfollikel gegen Hormone zu tun. Wie oben beschrieben verkleinern sich die Blutgefäße, bilden sich zurück und werden nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt durch die Aktivität des DHT. Störungen des Haarwachstums fangen dann meist unmerklich an. Sie werden deshalb lange nicht wahrgenommen und oft erst spät behandelt. Das Haar wird zunächst dünner und kraftlos, es verliert an Volumen und lässt sich nicht mehr so leicht frisieren. Die Haarqualität verschlechtert sich, die Haarwurzeln können nur noch dünne, kurze Flaumhaare hervorbringen.

Hormonell erblich bedingter Haarausfall verursacht geschlechtsspezifische Symptome. Bei Frauen kommt es typischerweise zunächst zu einer Ausdünnung der Haare im Bereich des Mittelscheitels (siehe Abbildung 2). In der Folge nimmt die Haarfülle über einen Zeitraum von mehreren Jahren immer mehr ab, ohne dass notwendigerweise eine vollständige Kahlheit entsteht. Zu den Besonderheiten der Störung gehört ihre örtlich beschränkte Ausdehnung, die die Haarfollikel im Bereich eines Haarkranzes am Hinterkopf ausspart.
Vermehrter Haarausfall kann auch auftreten durch einen aus dem Gleichgewicht geratenen Hormonhaushalt. Bei Frauen kann der Haarausfall viele Ursachen haben, wie z.B. eine Schwangerschaft, die Wechseljahre oder die Einnahme bzw. das Absetzen der Antibabypille. (siehe auch: Besonderheiten des weiblichen Haarausfalls)

Infektionen

Es ist möglich, dass Haarausfall zeitweise nach schweren Infektionen auftritt.

Auch nach einer Corona-Infektion kann es mitunter zu Haarausfall kommen. Dieser tritt in der Regel erst sechs Monate nach der Erkrankung auf. Das Haar verliert dabei die Blutversorgung und löst sich von der Verankerung ab.

Weitere Ursachen

• Stoffwechselstörungen oder Störung der Schilddrüse (Unter- oder Überfunktion)
• Schuppenflechte (Psoriasis)
• Medikamenteneinnahme (z.B. durch eine Chemo- und Strahlentherapie bei Krebserkrankung)
• Einseitige Ernährung und Diäten (Eisenmangel, Zinkmangel)
• Diabetes mellitus
• Nebenwirkungen von Medikamenten (siehe dazu: Medikamente)
• Mangel von Vitamin D, Vitamin B12 und Biotin
• Haarausfall durch Druck und Zug
• Anhaltender Zug an den Haarwurzeln, etwa durch häufiges Tragen eines straff gebundenen Zopfes oder Pferdeschwanzes (diese Traktionsalopezie betrifft vor allem den Stirn- und Schläfenbereich)
• Narben oder Gewebeschwund (Atrophie) im Kopfbereich, etwa infolge von Infektionen durch Pilze oder Bakterien, Lupus erythematodes, Knötchenflechte (Lichen ruber planus), Schuppenflechte (Psoriasis), Sklerodermie (vernarbende Alopezie)
• Zwanghaftes Reißen oder Zupfen an den Haaren (Trichotillomanie), oft bei neurotischen Kindern
• Gendefekt, der bewirkt, dass gar keine oder nur spärlich Haare wachsen (angeborene Alopezie)

Besonderheiten des weiblichen Haarausfalls

Neben einer genetisch bedingten erhöhten Empfindlichkeit der Haarfollikel gibt es weitere Ursachen, die den weiblichen Haarausfall begünstigen. Dazu zählen zum Beispiel das polyzystische Ovarialsyndrom, bestimmte Tumoren oder das androgenitale Syndrom, bei dem die Hormonbildung der Nebennierenrinde nicht richtig funktioniert. Auch kann es sich um die Nebenwirkung von Medikamenten handeln, zum Beispiel solchen, die das Immunsystem unterdrücken oder Betablockern, die den Blutdruck senken.

Manchmal ist Haarausfall bei Frauen auch das Resultat von falscher Pflege und/oder für die Haare strapaziösen Stylings durch Haarverlängerungen, Blondierungen, Glätteisen oder Färbemittel. Hier werden allerdings nicht die Haarwurzeln zerstört, sondern das Haar bricht ab.

Sehr oft sind bei Frauen aber auch die Hormone im Spiel, wenn die Haare ausfallen: Die häufigste Variante des Haarverlustes ist – wie auch bei Männern – der erblich bedingte Haarausfall, der bei Frauen als krankhaft gilt. Bei ihnen entsteht eine DHT-Überempfindlichkeit, wenn ihr Körper keine ausreichende Menge des weiblichen Sexualhormons Östrogen mehr produziert, beispielsweise in den Wechseljahren oder in der Schwangerschaft. Dann können sie die DHT-Überempfindlichkeit hormonell nicht mehr kompensieren und die Haare fallen aus.

Hormonell bedingt – meist, weil die männlichen und weiblichen Sexualhormone ins Ungleichgewicht geraten – ist bei Frauen beispielsweise:

• Haarausfall durch Wechseljahre und Menopause
• Haarausfall vor, während und nach der Schwangerschaft
• Haarausfall durch die Pille und andere hormonelle Verhütungsmittel
• Haarausfall nach dem Absetzen der Pille

Haarausfall während und nach einer Erkrankung

Es gibt zahlreiche Erkrankungen, mit denen Haarverlust einhergeht. Auf Wikipedia sind beispielsweise 28 sogenannte Syndrome aufgelistet, von denen die meisten von uns noch nicht einmal gehört haben. Hier der Link zur Auflistung: https://de.wikipedia.org/wiki/Haarausfall

Neben den sehr seltenen Syndromen gibt es allerdings Erkrankungen der Kopfhaut, die ebenfalls Haarausfall verursachen können. Diese werden in der Regel durch Ekzeme oder Pilze verursacht.

Medikamente

Folgende Medikamente können ebenfalls ursächlich für Haarausfall verantwortlich sein, wobei die ersten 4 Medikamente häufiger dazu führen als die weiter unten aufgelisteten

• Blutdrucksenker (insbesondere Metoprolol, Bisoprolol)
• Blutfettsenker (Atorvastatin, Simvastatin)
• Trizyklische Antidepressiva (z.B. Amitriptin, Imipramin, Desipramin etc.), siehe auch DocCheck
• Blutverdünner (Heparin, Marcumar)
• Schilddrüsenarzneimittel (Thiamazol)
• Gichtmittel (Allupurinol)
• Säureblocker (Cimetidin)
• Vitamine (Vitamin A, Retinol)
• Krampflöser (Varbamazepin)
• Hormone (Danazol, Testosteron)
• Zytostatika (Chemotherapie)

Alopecia Areata

Die Ursachen der Alopecia areata, also des kreisrunden Haarausfalls, sind noch nicht abschließend erforscht. Es handelt sich nach derzeitigem Kenntnisstand um eine Autoimmunreaktion, das heißt: Aus bisher ungeklärten Gründen richtet sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen.

Man unterscheidet hier drei Formen:

• Alopecia circumscripta. Sie ist mit einem Anteil von 80 % die häufigste Form des kreisrunden Haarausfalls. Die Alopecia circumscripta ist in der Regel auf den Kopf beschränkt, wobei die restliche Gesichtsbehaarung an Wimpern, Bart und Augenbrauen erhalten bleibt.
• Alopecia totalis. Wie der Name schon andeutet, ist diese Art des kreisrunden Haarausfalls dadurch gekennzeichnet, dass die Betroffenen ihr gesamtes Kopfhaar einschließlich der Gesichtsbehaarung verlieren. Diese Form tritt bei etwa 10 bis 20 % der Erkrankten auf.
• Alopecia universalis. Sie kennzeichnet den schwersten Verlauf der Krankheit, bei dem die Haare am gesamten Körper ausfallen. Sie tritt in weniger als 10 % der Fälle auf.

Häufige Krankheiten im Zusammenhang mit der Alopecia Areata

Der kreisrunde Haarausfall tritt selten allein, sondern meistens zusammen mit anderen Grunderkrankungen auf. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen:

• Neurodermitis
• Chronisch entzündliche Schilddrüsenerkrankungen (Hashimoto Thyreoiditis)
• Morbus Edison (Nebenniereninsuffizienz)
• Vitiligo (Weißfleckenkrankheit)
• Zudem erkrankt jeder 10. Mensch mit Down-Syndrom im Laufe seines Lebens an kreisrundem Haarausfall.

Vernarbende Alopezie

Die vernarbende Alopezie ist selten und für Laien relativ schwer eindeutig zu erkennen. Es handelt sich hierbei um einen meistens langsam voranschreitenden Haarausfall, der zu asymmetrischen kahlen Stellen am Kopf führt. Neben dem Haarausfall kommt es zu Entzündungen und einer verstärkten Narbenbildung an den betroffenen Hautstellen. Damit sind weitere Symptome verbunden, die sich relativ gut erkennen lassen.

Zu den häufigen Symptomen zählen:

• Rötungen der Kopfhaut
• Juckreiz an der Kopfhaut
• Brennendes Gefühl auf der Kopfhaut
• Schmerzen auf der Kopfhaut
• Bildung von Pusteln und Bläschen
• Schuppige Haut an den kahlen Stellen

Trotz dieser Begleitsymptome ist es selbst für Ärzte nicht einfach, einen vernarbenden Haarausfall zu diagnostizieren. Um sicher zu gehen, muss oft eine kleine Probe der Kopfhaut entnommen (Biopsie) und zur Untersuchung in ein Fachlabor geschickt werden.

Weil an den bereits vernarbten Stellen keine Haare mehr wachsen können, solltet ihr bei Verdacht auf eine vernarbende Alopezie einen Arzt zur Abklärung und Behandlung hinzuziehen. Ziel ist es, die Ursache der Erkrankung zu behandeln und parallel die Vernarbung zu verlangsamen, um zu vermeiden, dass weitere Haarfollikel zerstört werden.

Hiermit endet Teil 1 unserer kleinen Haarsprechstunde.

Uns ist sehr wohl bewusst, dass wir wie bei uns häufig einen ziemlich umfassenden Überblick gegeben haben über die dem Haarausfall zugrunde liegenden Ursachen. Wir wollten euch damit auch sensibilisieren, denn noch immer wird heute Haarausfall nicht als Krankheit angesehen und viele Menschen schämen sich, wenn ihnen die Haare ausfallen.

In Teil 2 wollen wir euch informieren, wie man Haarausfall diagnostizieren kann, denn das gehört unbedingt zu einer seriösen Haarsprechstunde, wir wollen aber auch alle Möglichkeiten ansprechen, Haarausfall zu behandeln und euch natürlich auch die Kosten für die einzelnen Therapien mitteilen.

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