Bromelain und Papain – Die Entzündungskiller

Was ist eigentlich eine Entzündung?

Eine Entzündung ist eine Reaktion des Körpers auf eine äußere (z.B. ein Trauma, also eine Verletzung) oder innere (z.B. Viren oder Bakterien) Intervention, also eigentlich etwas sehr Positives, obwohl wir darunter zu leiden haben. Was passiert im Körper denn bei einer Entzündung? Der Arzt und Philosoph Galen hat die Symptome oder „Kardinalzeichen“ bereits etwa 150 nach Christus beschrieben, und diese gelten eigentlich bis heute:

• Rubor (Rötung)
• Calor (Überwärmung)
• Tumor (Schwellung)
• Dolor (Schmerz)
• Functio laesa (Funktionseinschränkung)

Zytokine – Signalübertragung durch Proteine

Die Prozesse, die sich innerhalb des Körpers während der verschiedenen Phasen, die eine Entzündung durchläuft, abspielen, wurden allerdings erst vollständig erkannt im Rahmen der Erforschung des HIV-Virus. Sie sind also relativ jung: Es gibt Zellen, die z.B. bei einer Verletzung Botenstoffe, sogenannte Zytokine, produzieren. Zytokine sind eine ganze Gruppe von Proteinen, z.B. die Interleukine, die Wachstumsfaktoren und die Interferone. Das sind so genannte Messengerproteine, die dann an andere Zellen andocken und diese aktivieren, die Verletzung zu bekämpfen, zu minimieren und sie schließlich auch zu heilen. Diese Bindung an die Zelloberfläche löst verschiedene biologische Reaktionen aus. Diese können etwa die Zellen angeregen, andere Zytokine oder auch Antikörper zu bilden oder auch sich zu teilen.

Die Zytokine werden im Allgemeinen unterschieden in TH1 und TH2 Zellen. Die sog. TH1 Zellen sind proentzündlich, wogegen die TH2 Zellen antientzündlich sind. Sind diese beiden ausgeglichen, so sprechen wir von der Immunbalance der Zellen und der Organismus ist gesund.

Wird eine Seite der Zytokine hochgeregelt (Switch oder Shift genannt), so wird die andere Seite automatisch heruntergeregelt. Die Balance wird damit komplett ausgehebelt.

Eine Dominanz der TH2 Zytokine findet sich z. B. bei Allergien, Atopischer Dermatitis (die Wortendung -itis bezeichnet immer einen entzündlichen Vorgang, hier Hautentzündungen), Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Nahrungsunverträglichkeiten, Mykosen (durch Pilzbefall verursachte Infektion), Histaminüberschuss, aber auch bei Tumoren (insbes. gyn. Tumore) und HIV.

Eine Dominanz der TH1 Zytokine findet sich z. B. bei Autoimmunerkrankungen, Sarkoidose (Bildung von kleinen Knötchen im Gewebe), Sjoegren Syndrom (entzündlich verlaufende Immunkrankheit), Multiple Sklerose und Morbus Crohn.

Wir haben ja im Rahmen der Covid-19 Pandemie gehört, dass viele schwer verlaufende Fälle durch einen Zytokinsturm ausgelöst werden. Die Reaktion des Körpers auf das Virus ist also so, dass zu viele Zytokine ausgeschüttet werden und unser Immunsystem dann kollabiert.

Bromelain und Papain – Zwei Wellenbrecher im Zytokinsturm

Bromelain und Papain sind zwei aus der Ananas und der Papaya gewonnene pflanzliche Enzyme.
Sie sind in der Lage, den Prozess der Entzündung bis zur Heilung zu beschleunigen, um die Immunbalance schneller wiederherzustellen.

Die Wirkung insbesondere des Bromelains ist seit Jahrzehnten bekannt und gut untersucht. Es gibt viele Mittel auf dem Markt, die Bromelain enthalten, sowohl als Medikamente, als auch als Nahrungsergänzungsmittel.

Was sollte man wissen, wenn man wegen einer Entzündung, z.B. einer Sportverletzung, einem chirurgischen Eingriff oder auch einer ästhetischen Intervention (z.B. Injektions-Lipolyse oder Laserbehandlung) ein Bromelainpräparat einnehmen möchte?

An erster Stelle musst Du wissen, dass es mindestens zweier Enzyme bedarf, um eine Beschleunigung und damit schnellere Heilung zu erreichen. Bromelain als alleiniger Stoff hilft also nicht wirklich. Deshalb haben wir hier auch gleich die in unseren Augen optimalste Kombination zweier Enzyme aufgeführt, nämlich Bromelain und Papain.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Qualität und Reinheit der verwendeten Rohstoffe. Man kann in China bereits für wenige Dollar 1 kg Bromelain Pulver kaufen, man kann aber auch 1 kg der hochgereinigten Substanz für mehr als 1.000 Euro in Deutschland herstellen lassen, da bestehen gewaltige Unterschiede im Aktivitätsgrad.

Sodann muss man wissen, dass die „Verpackung“ der Enzyme so beschaffen sein muss, dass sie sich nicht bereits im Magen auflöst, sondern erst im Darm. Denn nur dort können die Enzyme richtig aufgenommen wirken, im Magen jedoch verpufft ihre Wirkung. Tabletten oder Kapseln sollten also resistent gegen Magensaft sein.

Unsere Empfehlung

Wir empfehlen hier das von den Ärzten des Netzwerk Globalhealth entwickelte Degozym, ein Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform. Es erfüllt alle oben genannten Kriterien, zusätzlich ist es lactosefrei und enthält auch in der Kapselhülle keine tierischen Inhaltsstoffe, ist also auch für Veganer oder Menschen geeignet, die aus religiösen Gründen keine tierischen Stoffe zu sich nehmen wollen.

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