Plädoyers für eine Erweiterte Medizin 10 – Ausschnitt und Perspektive in der medizinischen Wissenschaft – Teil 2

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Volker Schrader

Der Dualismus teilt die Welt in duale Existenz. Die Ergebnisse dieses Forschens bestehen die Kriterien von Wahrheit nur in begrenztem Maße. Wer den Sinn und die Gesetze der Evolution und Natur aus den Augen verloren hat, darf sich nicht wundern, wenn eine Generation von akademischer Jugend tatsächlich meint, das eigene Geschlecht wäre das Ergebnis eines monatlichen, demokratischen Entscheidungsprozesses. Welche Auswirkungen Verzerrung von Erkenntnis haben kann, zeigt die Parabel des sufischen Dichters Rumi sehr anschaulich mit dem Titel:

Die Schaulustigen und der Elefant

Man hatte einen Elefanten zur Ausstellung bei Nacht in einen dunklen Raum gebracht. Die Menschen strömten in Scharen herbei.
Da es dunkel war, konnten die Besucher den Elefanten nicht sehen, und so versuchten sie, seine Gestalt durch Betasten zu erfassen. Da der Elefant groß war, konnte jeder Besucher nur einen Teil des Tieres greifen und es nach seinem Tastbefund beschreiben. Einer der Besucher, der ein Bein des Elefanten erwischt hatte, erklärte, dass der Elefant wie eine starke Säule sei.
Ein zweiter, der die Stoßzähne berührte, beschrieb den Elefanten als spitzen Gegenstand.
Ein dritter, der das Ohr des Tieres ergriff, meinte, er sei einem Fächer nicht unähnlich.
Der vierte, der über den Rücken des Elefanten strich, behauptete, dass der Elefant so gerade und flach wie eine Liege sei.

Diese Parabel macht eindeutige Aussagen zu unserer Wahrnehmung und den Erkenntnissen, die wir daraus gewinnen können, wenn wir verzerrt wahrnehmen. In jedem Fall handelt es sich immer um selektive Wahrnehmung, die nur einen Teil des Ganzen erkennt, dies aber ziemlich verzerrt.
In der Universitätswissenschaft werden Selbstverständnisse im Denken in den logischen Kategorien angewandt, ohne zu wissen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Immer abhängig vom Ausschnitt und der Perspektive des Denkenden selbst.

Erkenntnisgewinn in der Medizin heute – Quantenmechanik als neue Option

Ohne die Kenntnis von und die Integration der Ergebnisse der Quantenmechanik lassen sich die Bedeutung der Energie und des Lebens nicht erklären. Materie und Energie sind 2 Seiten ein und desselben Gegenstandes, den Atomen, den Grundbausteinen aller Existenz. In Ansammlungen von Atomen werden diese Eigenschaften nicht eliminiert. Die Masse entsteht durch Gravitation, ein Vorgang, der subatomar vermutlich durch das Higgs-Boson initiiert wird. Dadurch wird der energetische Stoffwechsel verlangsamt, aber dessen Eigenschaften nicht aufgehoben. Die Welt ist nicht die Einheit eines Widerspruchs, sondern eine widersprüchliche Einheit. Das ist ihre Lebens- bzw. Entfaltungsenergie.
Mangels eines geschätzten, legitimierten, übergeordneten Glaubens oder neuer Paradigmen erzeugt man gesellschaftlich identitäre Bewegungen, die Sicherheit geben sollen und Sinn stiften, denn die klassischen Institutionen dafür haben sich desavouiert.
Dementsprechend versagt die materialistische Medizin an Rheuma, Arthritis, Allergien, Stoffwechselstörungen aller Art und Krebs.
Dort, wo diese Begrenzungen aufgehoben wurden, in der Psychoneuroimmunologie, in der Mitochondrienforschung, der Membrantherapie, der Bedeutung der Mikrobiome usw. kommt man der Gesundung erheblich näher, obwohl es sich hierbei nur um die Aufhebung der Grenzen medizinischer Fachbereiche handelt. Was dürfen wir erwarten, wenn von allen erkannt wird, dass von den Anfängen der Schamanen, der traditionellen chinesischen Medizin, der indigenen Kräuterkunde bzw. Phytotherapie, der Klostermedizin und den vielen Segmenten der „Extended Medicine“ immer schon der Mensch ganzheitlich betrachtet und behandelt wurde? Was, wenn die vielen Erkenntnisse daraus nutzbar werden?
Und was erst einmal, wenn der soziale Stoffwechsel als zentraler Verursacher von Krankheiten erkannt würde? Es gibt nichts Zerstörerisches als gehässige Mitmenschen (Konkurrenten, Mitbewerber), sozialer Verrat, Demütigungen, Aggressivität und Gewalt, Einsamkeit, Mobbing und verletzter Stolz. Wenn diese Zerstörung zwischen sozialen Partnern entsteht, ist das der pathogene Faktor par Excellence. Auch hierbei spielen Resilienzen, die das Immunsystem schützen, eine zentrale Rolle im Prozess des Überlebens.
All das sind Eigenschaften der Verhältnisse, in denen wir leben, und die wir auch nicht auf absehbare Zeit verändern können. Es soll nur daran erinnert werden, dass alle Beteiligten darin involviert sind und dass deren Ergebnisse alles andere als wahr sind, wie sie selbst bekunden: Der Expertenrat ja, ja nur weil man dort einen Arbeitsplatz hat. Ne, ne.

Plädoyers 10 2A

Über die Interessengebundenheit von Perspektiven in der Medizin

Zur perspektivischen Verzerrung von Forschung oder Wahrheiten ist zu sagen, dass auch sie aus unvermeidlichen Zusammenhängen hervorgeht.
Die Pharmaunternehmen haben eine andere Perspektive als die Technologiekonzerne, die Apotheker, die praktizierenden Ärzte, die Heilpraktiker und die Patienten. Die Interessen schließen sich sogar gegenseitig aus, wenn man an Patienten und Pharmaunternehmen denkt. Der eine will es so kurz und billig wie es geht, der andere so teuer und lang wie eben möglich. Dieser Widerspruch gilt in abgeschwächter Form auch für Patienten und alternative Heilberufler.
Und alle haben ein anderes Interesse als die Krankenkassen und das Gesundheitssystem, das vollständig auf effektiven Pragmatismus und verkaufbare politische Erfolge angewiesen ist. Aus diesen vielfältigen Perspektiven gehen unterschiedliche „Wahrheiten“, nein Teilwahrheiten hervor. Und wer genug Geld für Werbung und die Medien hat, setzt sich als „Experte“ mit seiner Wahrheit durch.

Über die Interessengebundenheit der Politik

Das sehen wir an Corona sehr klar: Die gleichen Politiker, die während der Pandemie derart altruistisch den Alten helfen wollen (was immer das heißen mag), interessiert es überhaupt nicht, wenn diese Menschen durch die schlechteste Rente in Europa ins Prekariat, in die Armut getrieben werden.
Das Gesundheitssystem darf auf keinen Fall offenlegen, dass die Kosten dafür immer mehr privatisiert werden sollen (ist in europäischen Nachbarländern längst bis zur Vernichtung des sozialen Gesundheitssystems geschehen) und jetzt deshalb kollabieren könnten. Hier interessiert nur der oberflächliche Erfolg von Muskelspielen eines bereits kranken Gesundheitssystems.
Obwohl es wahrlich zu Corona mehr zu bedenken, erforschen und zu berücksichtigen gilt als die Zahl der belegten Intensivbetten, steht dieses Thema im Fokus des öffentlichen Diskurses. Das ist Heuchelei und Pharisäertum at it´s best. Zumal wir alle wissen, dass die Betten nicht voll sind, aber die Ausbeutung in diesen Berufsbereichen derart exzessiv ist, dass keiner diese Jobs mehr erledigen will.
Deswegen wird geboostert auf Teufel komm raus. Egal, ob es bei Omikron noch funktioniert oder nicht. Impfen, impfen so der hysterische Schrei einer Politik, die an ihrem zweifelhaften Ansinnen, das Virus zu eliminieren, längst gescheitert ist und jähzornig wird.

Plädoyers 10 2B

Perspektiven für die Schaulustigen

Und das Alles ist vielleicht sogar richtig oder unvermeidbar, darüber mag ich nicht urteilen. Ich bin auch geboostert. Aber Wahrheiten werden nicht mehr verbreitet, sondern Glaubwürdigkeit suggeriert, Tatsachen manipuliert und durch die Medien geschleust, um uns zu beeinflussen.
Und das Alles bietet uns ein Konglomerat von Lobbyisten, Karrieristen, Virologisten, Gesundheitspolitikern usw., die gleichzeitig aufschäumen, wie gefährlich es ist, Heilpraktiker zu besuchen und diese gefährlichen, zu nichts tauglichen Globuli zu konsumieren. Weg mit den Mystikern und Scharlatanen, finde ich auch, wenn man häufiger dabei in den Spiegel schaut und sich dabei vergegenwärtigt, dass die vereinzelten jährlichen Sterbefälle im Zusammenhang mit Heilpraktikern zwar monatelang die Medien beherrschen, letztendlich aber der großen Zahl von über 20.000 Toten aus den Kunstfehlern der Schulmedizin gegenüberstehen.
Die gleichen Leute haben wohl vergessen, wie gefährlich sie bereits geworden sind in ihrem Wahn. „Sie haben einen Darmverschluss? Kein Wunder, Sie sind ja auch nicht geboostert.“
Remember: Demut würde der Medizin nicht schaden, denn es gab schon einmal eine Generation von Medizinern, die Mengeles, die sich im Namen der Politik an der Menschheit vergangen haben, und auch das war diesen Herren nicht bewusst, denn auch das Böse gibt es nicht, es wird durch Interessen und deren Gegensätze erzeugt. Der einzelne ist immer ein wenig unschuldig, solange er bescheiden ist und nicht mit dem Finger auf andere zeigt. Wie heißt es noch so schön von einem unserer großen Versöhner: „Herr vergib Ihnen, denn sie wissen nicht, was Sie tun.“

Perspektiven für die neue, erweiterte Medizin

Der Dualismus mit seiner daraus folgenden induktiven Methodik hat zur Anhäufung eines großen Detailwissens geführt. Leider kann diese Methodik die gewonnenen Erkenntnisse weder einordnen noch zusammenführen. Erkenntnis im Detail aber muss zusammengeführt werden. Wissenschaft ohne ganzheitliche Logik und Erkenntnis über Gesundheit und Krankheit kann den Schatz nicht heben, den das Detailwissen birgt. Das Ausblenden von stattfindenden Prozessen und von Verhältnissen statt Gegenständen ist nachgerade schädlich für die Medizin. Eine Erweiterung tut dringend not und ist deshalb unausweichlich.

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