Alkoholische und Nicht-alkoholische Fettleber – Teil 2

Fettleber
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Habt Ihr bereits in unserem ersten Teil gelesen, woher eine Fettleber kommt und wo sie hinführt? Fall nicht findet Ihr ihn unter folgendem Link.

Was solltet Ihr wissen?

Dieses Thema ist für mindestens 35% der Bevölkerung von Interesse, denn so viele Menschen haben bereits eine Fettleber entwickelt. Wir haben uns deshalb entschlossen, das Thema umfangreich in mehreren Teilen zu bearbeiten.

Teil 2

In diesem Teil wollen wir uns damit beschäftigen, was man gegen die Möglichkeit einer Fettlebererkrankung tun kann.

Umstellung der Essgewohnheiten

In jüngster Zeit geisterte häufiger die Nachricht durch die Medien, dass ganz viele Lebensmittel unnötigerweise Zucker und Fruchtzucker (Fructose) enthalten. Vielleicht denkt Ihr jetzt: Ach ja, die Softdrinks. Ja, ganz viele Softdrinks haben einen sehr hohen Zuckeranteil. Oft aber haben auch Lebensmittel, bei denen man zuerst nicht davon ausgeht, sehr hohe Zuckeranteile wie beispielsweise Tomatenketchup oder Balsamico Essig. Wir haben einmal verschiedene Fertiggerichte auf ihren Zuckeranteil hin überprüft durch einen Gang durch unseren Supermarkt. Wir waren wirklich erschüttert, wie hoch die Zuckeranteile in ganz vielen Lebensmitteln waren und wir möchten Euch hier animieren, es uns einmal gleich zu tun.

Also: Zucker, Kohlehydrate und Fette runter, Proteine, Salate und Gemüse rauf, wie immer Ihr dies auch für Euch umsetzt. Ziel sollte es dabei sein, das Gewicht zu reduzieren, das verändert die Lipide (Fette) in der Leber nachhaltig. Zum Thema Ernährung siehe auch unseren Artikel zur Akne, Teil 2.

Bewegung

Bewegung – das ist für Euch kein großes Geheimnis – hilft auch dabei, das eigene Gewicht zu reduzieren. Aber selbst, wenn es Euch durch Bewegung nicht gelingt, Euer Gewicht zu verringern: Bereits 3x die Woche ein moderates Training (z.B. Aerobic) für 30-45 Minuten reduziert das Fett in der Leber bereits nach 4 Wochen, so eine Studie aus dem Jahr 2009. Eine weitere Studie konnte diese Ergebnisse bestätigen, auch dort zeigte sich nach 8 Wochen Training im Fitnessstudio eine deutliche Verringerung des Leberfettes.

Medikamente

Es wurden einige Medikamente untersucht wie z.B. Thiozolidinione, das sind Medikamente, die bei Diabetes eingesetzt wurden. Allerdings waren die Nebenwirkungen (Stichwort Kardiotoxizität = giftig für den Herzmuskel) so groß, dass man mittlerweile diese auch bei Diabetes nicht mehr oder sehr eingeschränkt einsetzt.

Ursodesoxycholsäure war ein anderer Wirkstoff, der zunächst durch einige Publikationen befeuert einen Hoffnungsschimmer verbreitete. Mittlerweile ist es jedoch so, dass umfangreiche Untersuchungen gezeigt haben, dass dieser Wirkstoff nicht empfehlenswert ist. In USA haben die entsprechenden Organisationen (AASLD und ACG) auch davon abgeraten, die Ursodesoxycholsäure bei Fettleber einzusetzen.

Eine weitere Gruppe von Medikamenten sind solche, die direkt Lipide behandeln wie Statine, Fibrate etc., die also bei Störungen des Fettstoffwechsels eingesetzt werden. Bei solchen Fettlebererkrankungen, bei denen diese Störungen vorliegen, kann eine Medikamentierung mit diesen Stoffen erwogen werden (Stichworte: Hyperlipidämie, Erhöhung von LDL Cholesterin).

Kurzum: Bis heute gibt es keine überzeugende Antwort durch Medikamentierung und kein einziges Medikament, das zur Routineanwendung bei allen Fettleberpatienten geführt hat.

Einzig die Veränderung der Lebensgewohnheiten wie Ernährung und Bewegung führt bislang zu überzeugenden Ergebnissen. Wirklich keine Hilfe in Sicht? Lest dazu Teil 3 und Teil 4 zum Einsatz von PPC in der Therapie der alkoholischen und nichtalkoholischen Fettleber.

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Ein Kommentar zu „Alkoholische und Nicht-alkoholische Fettleber – Teil 2“

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