Macht Ihr Euch Gedanken über eine Behandlung zur ästhetischen Optimierung? Dann ist diese Artikelreihe sicherlich für Euch interessant. Unserer Erfahrung nach ist es sehr wichtig, dass Ihr über alle der nachfolgenden Punkte informiert seid, damit Eure Entscheidung für oder gegen eine Behandlung auf einer soliden Grundlage getroffen werden kann. Wir führen euch in 4 Abschnitten durch alle wichtigen Punkte.
Die Diagnose
Beginnen wir bei dem Part, der lange vor einer Behandlung beginnt. Entweder Ihr wisst bereits, was Euch stört oder aber Ihr habt nur ein unbestimmtes Bedürfnis, dass Ihr etwas für Eure Ausstrahlung tun wollt.
Gehen wir zunächst vom ersten Fall aus. Es passiert nicht sehr selten, dass eine Patientin oder ein Patient die Praxis aufsucht, weil etwas ganz Bestimmtes stört – beispielsweise die Falten auf der Stirn. Die behandelnden Ärzte stehen dann vor der Frage: Einfach machen oder aber den Patienten zunächst beraten? Ersteres wäre sehr einfach, allerdings kann es dann sehr gut passieren, dass der Effekt vielleicht doch nicht so stark ist wie erwartet. Es kann etwas ganz anderes als die Falten die Gesamterscheinung prägen und dominieren, was nur noch nicht erkannt wurde.
Denkt bitte noch einmal zurück an den Artikel über die Alterung, den Ihr hoffentlich gelesen habt: Nehmen wir an, die Gesichtsproportionen sind bereits durch Schwerkraft etc. verändert. Hängebäckchen haben sich gebildet, die Wangen sind nicht mehr so voluminös wie noch vor einigen Jahren und die Kinnlinie ist schwammig geworden. Die behandelnden Ärzte stehen jetzt vor dem Dilemma, Euch darüber zu informieren, dass vielleicht die Verschiebung der Gesichtsproportionen einen viel größeren Einfluss hat. Das Ganze hat zusätzlich noch eine ökonomische Komponente, nämlich dass die Behandlung der mimischen Gesichtsfalten sehr schnell und einfach durchzuführen ist. Hier wird mit sogenannten Neuromodulatoren wie dem bekannten Botox® gearbeitet und das stellt für den Behandler eine effektive und wirtschaftlich interessante Therapie dar. Soll der Arzt Euch wirklich davon abhalten, die Falten zu behandeln? Und würde es nicht vielleicht so aussehen, als wenn er Euch zur Durchführung einer anderen oder gar einer zusätzlichen Therapie überzeugen will? Gar, als wenn er damit nur mehr Geld verdienen will? Ihr seht, es ist eine nicht ganz einfache Frage.
Die Mitglieder der Globalhealth Akademie für Ästhetische Medizin haben zu dieser Fragestellung ein klare Antwort entwickelt: „An erster Stelle kommt das Bedürfnis unserer Patienten. Dieses sollte in jedem Fall befriedigt werden, es sei denn, um bei unserem Beispiel zu bleiben, eine Faltenbehandlung wäre vollständig überflüssig, etwa weil gar keine Falten sichtbar sind. In dem Fall lehnen wir eine solche Behandlung ab. Wenn die Behandlung aber eine tatsächlich sichtbare Verbesserung bringt, gibt es keinen Grund, diese nicht durchzuführen.“
Trotzdem wollen in der Ästhetik erfahrene Ärzte Patienten mehr bieten, als nur der Dienstleister für die Behandlung der Stirnfalten zu sein – um bei unserem Beispiel zu bleiben. Deshalb sehen sie es als Verpflichtung an, Euch über alle Möglichkeiten zur Verbesserung Eures aktuellen Status zu informieren. Dabei wollen sie umfassend und ganzheitlich beraten, ohne Euch zu drängen oder gar von Eurem ursprünglichen Bedürfnis abzubringen, wegen dem Ihr die Praxis aufgesucht habt.
Einfacher haben wir es, wenn Ihr dem Arzt wie im zweiten Fall mehr Spielraum gebt, weil Ihr nicht genau wisst, was Euch denn stört. In diesem Fall ist eine Analyse Eures augenblicklichen Status sinnvoll, damit man gemeinsam erkennen kann, welche Elemente die störenden sind. Eine solche Analyse wird sich dann zwangsläufig mit folgenden Fragen beschäftigen, die damit einen umfassenden Status erfassen können:
- Wo gibt es zu viel, wo zu wenig Volumen?
- Wie ist die Faltensituation? Welche Falten stören das Erscheinungsbild, welche sind umgekehrt dazu geeignet, das Erscheinungsbild sogar attraktiver zu machen?
- Wie ist der Hautstatus in Bezug auf Fältchenbildung, Elastizität, Teint, Unregelmäßigkeiten sowie Hautverletzungen?
- Gibt es andere Elemente, die geeignet sind, die Harmonie zu stören wie beispielsweise eine krumme Nase?
- Wie ist der Haarstatus? Zu viel oder zu wenig Haare?
- Wie ist der Zahnstatus? Gibt es Bedarf an einer Veränderung?
Eine derartige Analyse würde dann zur Grundlage eines Behandlungsplanes gemacht, der folgende Aspekte beachten sollte:
Der Behandlungsplan sollte von beiden, dem behandelnden Arzt und dem Patienten gemeinsam entwickelt und getragen werden. Die Ärzte bringen ihre Erfahrung mit ein, die Ihr als Patienten so nicht haben könnt.
Neben dem ästhetisch Sinnvollen spielt auch immer eine Rolle, welche finanziellen Möglichkeiten Ihr habt. Es macht wenig Sinn, Euch einen umfassenden Plan zu Eurer Verbesserung anzubieten, wenn Ihr ein ganz streng begrenztes Budget zur Verfügung habt. Das Budget sollte deshalb bei der Therapieauswahl immer beachtet werden nach dem Motto: Das Wichtigste zuerst!
Im zweiten Teil der Artikelreihe befassen wir uns mit der Therapie, welche für die getroffene Diagnose am Geeignetsten ist.
Ich überlege schon lange, ob ich mich behandeln lasse, die ganze Serie hilft sehr gut sich erstmal grundsätzlich zu entscheiden, deshalb volle 5 Sterne von mir.
Danke für die vielen hilfreichen Tipps, ich werde mir jetzt erstmal einige Gedanken machen bevor ich den Schönheitsdoktor aufsuche…